Über die Kinderhäckerinnen
Wie wird man eigentlich zur Kinderhäckerin? Ganz einfach, indem man Kinder bekommt. Und solange Einfallsreichtum und Tatendrang die Oberhand über Windel‑, Spucktuch- und Duplosteinberge gewinnen.

Schon ganz am Anfang ihres Daseins haben die quirligen Neuankömmlinge im Nu unser Herz erobert, unseren Alltag versüßt und unser Leben auf den Kopf gestellt. Durchzechte Nächte, wahnwitzige Still-Marathons und Schunkeltänze in Endlosschleife sei Dank, merken wir bald aber auch das erste Mal: Kinder machen Gehacktes aus uns!
Jetzt könnten wir uns diesem Spiel selbstvergessen ausliefern und uns als Komparsen bei The Walking Dead anmelden. Oder aber das Hackebeil selbst in die Hand nehmen und am eigenen Elternalltag ansetzen. Das Leben mit Kindern macht allen in der Familie viel mehr Bock, wenn man nicht nur passiv auf jede Altersstufe oder jedes neue kindliche Bedürfnis reagiert, sondern coolen Kinderkram recherchiert, customisiert oder gleich selbst macht.
Wir, das sind Bianca und Ines, sind keine Fachexpertinnen, sondern Lifehäckerinnen per Geburt, oder besser gesagt, per Gebärung. Wir haben einfach sehr viel Kram im Kopf und der muss raus. Mit Kinderhack wollen wir interessante Funde, clevere Einfälle oder auch einfach nur unseren Schwachsinn teilen.
Über Bianca
Bianca hat nach dem Publizistik-Studium, als echte Berlinerin, die nicht berlinern kann und ewiger Single in der Stadt der Singles, die Liebe im beschaulichen Karlsruhe gefunden. Dort tingelte sie als freie Journalistin für die Lokalpresse durch Süddeutschland. Mit Ende 20 schien die biologische Uhr hervorragend zu funktionieren, und ganz ordentlich, nach der Hochzeit, erblickte Mr. Burns das Licht der Welt (2012). Im Pullunder geboren und alle Stolpersteine des Lebens wert. Heute leben Mutter, Vater und Sohn in Berlin den 50/50-Patchwork-Traum.
Über Ines
Ines war bis ans Ende ihrer Zwanziger als hippe Studentin, Gelegenheitsjobberin beim Popkulturmagazin Intro und Indie-DJ steil in der Kölner Musikszene unterwegs und als dauerhaft Ungebundene damals Unendlichkeiten entfernt von eigenen Kindern. Mit 29 schließlich verfrachtete sie die erste richtige Arbeitsstelle in einem Startup der Musikbranche nach Berlin, in eine Stadt, in der es selbst ihr dann zu flippig und trubelig wurde. Nun war das Herz offen für die große Liebe, die sie ein Jahr später fand und die sehr bald zwei prächtige Kinder produzierte: den Klopsmeister (2014) und die kleine Kommandantin (2018).