Stubenhocker-Hack: Die Laub-Challenge
Der goldene Herbst ist da! Ein Tag, wie er schöner nicht sein könnte! Ich war gerade eine Runde im Wald joggen, während Mr. Burns wieder einmal an seinem Schreibtisch sitzt und zeichnet. Im Hintergrund läuft zum zehnten Mal das gleiche Hörspiel. Es scheint ihn zu beruhigen. Aber heute ist Stubenhocken keine Alternative. Wir gehen jetzt raus!
Ich habe diese Idee natürlich nicht zum ersten Mal. Das Problem, oder nennen wir es lieber die Herausforderung, ist, dass mein Kind nie raus will. Und mit nie, meine ich niemals! Und ich möchte ja auch nicht nur, dass das Kind raus geht. Ich möchte, dass es das gerne tut! Ohne Drohung. Ohne Erpressung. Ohne Bestechung. Dafür muss man dann schon ein bisschen in die Kinderhack-Kiste greifen.
Dieses Rezept ist für Stubenhocker aus Leidenschaft. Für die, die lieber im Auto herumkutschiert werden, statt ein paar Schritte zu gehen. Für die Kinder, die sich niemals die Finger schmutzig machen und selbstverständlich niemals in ihrem Leben Sand oder Popel gegessen haben.
Kryptonit: Sein Ehrgeiz
Erstes Gebot moderner Kriegsführung: Man muss seinen Gegner besser kennen, als sich selbst. Nach gut sieben Jahren habe ich meinen Sohn schon ziemlich gut studiert und weiß, wie ich ihn kriegen kann. Es braucht eine Challenge! Ich habe mir also überlegt, was kann man draußen machen? Für lange Rätsel-Spiele war keine Zeit mehr. Eine schnelle Lösung musste her. Und wie ich so nachdenklich durch das Kinderzimmer-Fenster auf das gelbe und rote Laub schaue, höre ich mich selbst sagen:
Wetten, dass Du es nicht schaffst, sechs verschiedene Laubblätter zu finden und sie den richtigen Bäumen zuzuordnen?
Die Mutter
Stift & Block
Bevor es zum Blättersammeln und Blattsorte bestimmen nach draußen geht, sollte man einen Stift und einen Notizblock einpacken. In dem Block kann das empfindliche Laub sicher transportiert werden.
Erste Ideen, um welchen dazugehörigen Baum es sich handelt, können außerdem schon notiert werden.
Neues anbieten
So ein Ahornblatt ist ja schön und gut, aber je älter die Kinder werden und je mehr „Was ist was – Bäume“ sie schon gelesen haben, desto wichtiger ist es, ein Ass im Ärmel zu haben. Wie zum Beispiel einen Ginko-Baum in naher Umgebung.
Ansonsten läuft man Gefahr, dass der Enthusiasmus ganz schnell wieder verfliegt und es heißt: Ich hab‘ keinen Bock mehr!
Auswerten
Kommen wir zur Nacharbeit. Für den Stubenhocker im Allgemeinen, im wahrsten Sinne des Wortes ein Heimspiel. Die Blätter – in unserer Challenge 6 an der Zahl – werden nun bestimmt und können in das Notizbuch geklebt oder abgezeichnet werden.
Diese Idee stammt noch nicht mal von mir. Da kann man sehen, was frische Luft so alles für Gehirn und Kreativität macht!
was für eine coole idee! die laub-challenge werden wir beim nächsten spaziergang auch einmal ausprobieren.
Super Idee! Und wenn man mit dem Laub durch ist, kann man Pilze suchen… Oder Steine, die eine „verrückte Verformung“ haben und und und 🙂